Rhodiola Rosea


Was ist Rhodolia rosea?
Rhodiola-Extrakt wird aus der Wurzel Rhodiolae roseae radix gewonnen und ist umgangssprachlich auch unter dem Namen "Rosenwurz" geläufig. Es ist eine mehrjährige Pflanze aus der Familie der Dickblattgewächse. Sie ist im nördlichen Polarkreis und in höheren Bergregionen Europas, Asiens und Nordamerikas beheimatet. In der Regel handelt es sich um Wildsammlungen, oft aus dem Altai-Gebirge in Südsibirien. Ihren Namen verdankt sie ihrer geschnitten nach Rosen duftenden Wurzel.

Welche Heilkraft steckt in der Rosenwurz?
Die Rosenwurz (Rhodiola rosea) wird traditionell zur Linderung leichter Stresssymptome wie Erschöpfungszustände und Schwächegefühl angewendet. Studien ergaben, dass die Heilpflanze eine positive Wirkung auf die geistige und körperliche Leistungsfähigkeit sowie bei bestimmten Erkrankungen wie Depression und Burn-out haben kann. Begleitsymptome wie Erschöpfungszustände, Antriebslosigkeit oder Tagesmüdigkeit sollen sich mit bestimmten Extrakten aus der Heilpflanze lindern lassen. Auch bei der Höhenkrankheit wird Rhodiola rosea eine Heilwirkung zugeschrieben.
Für nähere Erkenntnisse ist aber noch weitere Forschung notwendig. Deshalb ist Rosenwurz in Deutschland auch noch nicht als Arzneimittel zugelassen; verfügbar sind nur Nahrungsergänzungsmittel auf der Basis der Heilpflanze. Als wirksame Inhaltsstoffe der Wurzel von Rosenwurz gilt vor allem Salidrosid (Rhodiolosid), außerdem Rosavin, Rosin, Rosarin und weitere Substanzen. Der Wurzelextrakt kann stimulierend und adaptogen (die Anpassungsfähigkeit an Belastungen verbessernd) wirken. Auch eine Erhöhung des Serotoninspiegels kann vorkommen. Serotonin wird umgangssprachlich auch als Glückshormon bezeichnet. Der Nervenbotenstoff ist unter anderem an der Regulierung von Gedächtnisleistungen und emotionalen Prozessen wie Ängsten und Aggression beteiligt.

Stammpflanze
Die sukkulente Rosenwurz Rhodiola rosea L. aus der Familie der Dickblattgewächse (Crassulaceae) wächst in Felsspalten in Hochebenen und an Meeresklippen in Europa (z.B. Schweden, Finnland), Sibirien, Nordamerika, Grossbritannien und im Himalaya. Die kommerziell erhältlichen Wurzeln stammen zum grössten Teil aus dem Altai-Hochgebirge. Auch in der alpinen Schweiz wurden erfolgreiche Versuche zum landwirtschaftlichen Anbau der Pflanze durchgeführt. Als Arzneidroge werden die Wurzel und das Rhizom verwendet (Rhodiolae radix, Rhodiolae rhizoma).